Verhindern wir das Verschwinden unserer Welt.

Seit über dreißig Jahren gibt es in der Bernstorffstraße 117 einen Werkhof, in dem über hundert Handwerker:innen und Künstler:innen wohnen und arbeiten. Diese Menschen bilden ein funktionierendes Soziotop und der über hundertjährige Hof gilt als eines der schönsten, noch fast zur Gänze erhaltenen Arbeitsareale Hamburgs. Im Jahr 2017 haben zwei Berliner Inverstoren dieses Areal gekauft. Seitdem ist die Furcht groß, dass abgeräumt, abgerissen, neu bebaut und teuer verkauft wird. Wir setzen uns zur Wehr und kämpfen dafür, dass Hamburg nicht ein weiterer Teil seiner Seele genommen wird.

Aktuelles

Grüner wird´s nicht

Es wird Zeit, dass wieder Bewegung in die Bewegung kommt. Zwar hat die Pandemie auch uns beinahe erstarren lassen. Doch nun breitet VIVA LA BERNIE nonchalant die Flügel aus und lässt die Federn in der Sonne trocknen. Ob der Wind günstig steht und wo wir landen? Wissen wir noch nicht. Wohin wir fliegen, ist aber klar. Wir zielen dorthin, wo es nicht hingenommen wird, dass 1 Investor die Lebensgrundlage von 100 Menschen in Frage stellt. Wir wollen beweisen, dass 100 Menschen 1 Investor überflügeln können. Watch out. 

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»Die Gegensätze zwischen Neu-Altona und St. Pauli, Gegensätze in unmittelbarer Nachbarschaft, sprechen eine eindringliche Sprache.« So hieß es schon 1956. Damals legte Kurt Sieveking den…

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Agitprop

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Seit kurzem schicken wir vom großen Tor in der Bernstorffstraße 117 frische Impulse in Form der guten, alten Wandzeitung in die Stadt. Unsere 1. Ausgabe…

Über Uns

Häuser kann man bauen. Nachbarschaften nicht.

Was das Engagement von Investor:innen anregt, ist in der Regel nicht das Ensemble aus bestehenden Häusern und ihren Bewohner:innen. Es sind die Möglichkeiten, die Dimensionen eines Grundstücks profitabler auszugestalten. Durch andere – in der Regel dichtere Bebauung – oder eine neue Nutzung. Mit jedem weiteren uniformen Standardbau verliert das Stadtbild ein Stück seiner Liebenswürdigkeit.

Der in diesem Zusammenhang oft benutzte Begriff „Gentrifizierung“ bezieht sich meist nur auf die ökonomische Unmöglichkeit der ursprünglichen Stadtbewohner:innen mit den steigenden Preisen ihrer Quartiere Schritt zu halten. Aber es ist viel mehr: Urbanität ist die Vielfalt der Menschen, die sich zu Nachbarschaften zusammengefunden haben. Ein gesundes Viertel ist ein Generationenprojekt und diese Mischung droht verloren zu gehen.

Die Hofgemeinschaft der Bernstorffstraße 117 / Thadenstraße 102

Netzwerk

Im Stadtteil vereint

Seit mehr als einem Jahr lastet die Pandemie auch auf Hamburg. Hunderttausende mühen sich Tag für Tag, mit der schwierigen Situation klarzukommen. Business as usual ist unmöglich. Wirklich? Nicht ganz: Stadt und Investor:innen folgen im Schatten der Pandemie ihrem überholten Modell von Stadtentwicklung, in dem Projekte still und heimlich durchgedrückt und Renditen gesteigert werden. Wir sagen: Es reicht! Die Zeit ist gekommen, dieses Modell hinter sich zu lassen.

Initiativen Sternbrücke “knallt am dollsten” Schiller-Oper St. Pauli Code JETZT! VIVA LA BERNIE

Fünf Initiativen stellen anhand aktueller Konfliktfelder Leitlinien für eine solidarische Stadtentwicklung vor.

Pressespiegel

In aller Munde

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ByDie Zeit11. Juni 2021

Mehr Mitbestimmung, weniger Macht für Investoren: Fünf Hamburger Initiativen fordern in einem Protestpapier neue Leitlinien für die Stadtentwicklung. Ist das realistisch?

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